Auf Zypern unterwegs - Kouklia
Am Montag, den 16.09.02, haben wir ihn dann endlich bekommen: Unseren Mietwagen, einen Perodoua Kancil! Noch nie gehört? Wir auch nicht. Immerhin stattliche 850ccm, keine Klimaanlage, vorne keine Möglichkeit, das Fenster zu öffnen, aber ein 5-Türer. Und da auf Zypern Linksverkehr herrscht, war die erste Runde ganz schön holbrig.
Unsere erste Tour führte uns nach Kouklia. Das Gelände besteht aus einem alten Aphroditeheiligtum und einem Kastell, welches von den Rittern des Johanniterordens zu einer Zuckermühle umgebaut wurde. Wenn man durch das große Eingangstor tritt, sollte man auch mal den Blick nach oben richten: An dem Tor sind arabische Symbole eingehauen, Zeugnis, dass die Festung auch in arabischer Hand war. Ansonsten befindet sich hier ein recht kleines, aber lehrreiches Museum zu dieser Ausgrabungsstätte.
Übrigens: Die Eintrittspreise sind recht moderat, nur 1,50 Pfund sind sicher nicht zuviel. Daran sieht man die Wertschätzung, die die Zyprioten Ihren Kulturschätzen entgegenbringen. Jedermann soll sie sehen können.

Nachdem wir uns im Kastell ausreichend umgesehen hatten, sind wir zum benachbarten Ruinenfeld des Aphroditetempels gegangen, der gleich nebenan liegt. Das Heiligtum hatte bis zur Gründung von Nea-Pafos große Bedeutung, danach verfiel es. Die Steine wurden zum Bau des Kastells und von Häusern der Umgegend genutzt. Die Überreste versucht man jetzt zu analysieren und neu zusammenzusetzen. Ein vollständiger Wiederaufbau ist aber nicht geplant.
Wer ganz hinten zum Zaun geht, der findet dort ein Loch in der Absperrung. Dort haben wir kurz das Gelände verlassen, um uns eine Kirche anzusehen, die direkt an der Strasse liegt. Geht man die Strasse weiter nach unten, kommt man an einem Friedhof vorbei, der sehr gepflegt aussieht. Man kann ohne Probleme einen Blick darauf werfen, nur Betreten ist nicht gestattet.
Jörg Fritzsche
Erstellt mit phpCMS und Uli Meybohm's HTML-Editor Phase5.
Zuletzt geändert am: 10.01.2005